Die Krippe bestand aus einem Holzstall mit angrenzender Landschaft. Sie wurde von Josef Röder gebaut. Dazu verwendete er nur Naturmaterialien wie Holz, Gips, Steine, Stroh, Moos, Sträucher, Wurzelteile und Rindenstücke.
Das Stallgebäude gestalte sich zur Frontseite hin offen. Die restlichen Seiten waren mit Holzlatten verkleidet. Als Dacheindeckung wurde Stroh verwendet. Das Gebäude war von einem Holzzaun umgeben. Zum Stall führte ein Weg mit breiten und niedrigen Treppenstufen. Die angrenzende und umliegende Landschaft wurde mit Moos, Steinen, Wurzelteilen und Rindenstücken gestaltet.
Diese Krippe musste im Jahr 1997 wegen Holzwurmbefall, aber auch altersbedingt ersetzt werden
Die alten Krippenfiguren
Die alten Krippenfiguren der Wallfahrtskirche Schmerlenbach gehörten dem ehemaligen Kapuzinerkloster Karlstadt. Nach dessen Auflösung kamen die Figuren im Jahre 1970 über den damaligen Pfarrer Georg Göring (stammte aus Karlstadt) als Leihgabe in die Wallfahrtskirche.
Die aus dem 18. Jahrhundert stammenden Krippenfiguren in barocker Pracht und aufwendiger Herstellungsweise, sind im orientalischen Stil ausgeführt. Der Korpus besteht aus einem Drahtgerippe und ist mit selbstgenähten Gewändern aus hochwertigen Stoffen bekleidet. Köpfe, Hände und Füße sind aus Wachs modelliert. Wie damals üblich, stellten Nonnen sie in reiner Klosterarbeit her.
1998 übereignete Pfarrer Georg Göring die geliehenen Krippenfiguren dem Diözesan-Museum Kartause Astheim bei Volkach, zur weiteren Verwendung.
Alle geliehenen Figuren konnten im Jahre 1999 nach einer gründlichen Restaurierung in München erhalten werden. Sie wurden anschließend ins Diözesanmuseum überstellt.